Wie schon im letzten Jahr haben wir uns auch dieses Jahr dazu entschieden, die jährliche Ausschüttung der Fonds auf das gesetzliche Minimum zu begrenzen. Dadurch kann euer Geld ohne Unterbrechung weiter für euch arbeiten und muss nicht erst durch Wiederanlage der Ausschüttung erneut in den Fonds investiert werden.
Die Ausschüttung in Höhe von 0,3463 Euro je Anteil entspricht lediglich rund 0,2 % des Fondspreises und hat diesen daher nicht spürbar beeinflusst. Für euch stellt diese Ausschüttung einen Ertrag dar, der euch ohne den Verkauf von Fondsanteilen zufließt. Die Ausschüttungsanzeige werdet Ihr in den kommenden Tagen erhalten, und der Nettobetrag – nach Berücksichtigung der Freistellung, eines etwaigen Verlustausgleichs sowie dem Abzug von Kapitalertragsteuer (inkl. Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer) – sollte ebenfalls in den nächsten Tagen auf eurem Konto eingehen.
Die Ausschüttung wird zu Beginn des neuen Jahres bei der Berechnung der Mindestbesteuerung im Rahmen der sogenannten Vorabpauschale berücksichtigt. Diese reduziert die Vorabpauschale entsprechend. Ohne den Rahmen dieser Nachricht sprengen zu wollen: Die Vorabpauschale ist eine „Vorabbesteuerung“ eurer Anlage. Der Gesetzgeber legt jährlich einen Anteil fest, auf den er die Kapitalertragsteuer – auch wenn ihr eure Anteile nicht verkauft – erheben möchte. Diese Vorabbesteuerung wird jedoch so berücksichtigt, dass dieser Teil eurer Anlage später nicht nochmals besteuert wird.
Da im Rahmen der Ausschüttung – wie oben erwähnt – ebenfalls eine Besteuerung erfolgt, wird auch diese bei der Berechnung der Vorabpauschale berücksichtigt. Aufgrund des hohen Basiszinses von 2,29 % liegt die Vorabpauschale jedoch selbst nach Berücksichtigung der Ausschüttung noch bei 1,79 Euro je Anteil. Dieser Betrag gilt für Anteile, die das gesamte Jahr 2024 gehalten wurden. Für unterjährig erworbene Anteile wird die Vorabpauschale proportional reduziert.
Wie schon im letzten Jahr werden wir die Vorabpauschale Anfang des Jahres von euren Konten einziehen und gemeinsam mit der regulären Kapitalertragsteuer auf im Januar mit Gewinn erfolgte Verkäufe Anfang Februar für euch an das Finanzamt abführen. Bitte stellt sicher, dass ausreichend Geld auf eurem Referenzkonto verfügbar ist, um Rücklastschriften beim Einzug der Vorabpauschale zu vermeiden.
Ein Beispiel: Wer am Ende des Jahres 10 Fondsanteile im Depot hält, muss maximal 17,90 Euro (10 x 1,79 Euro) an Vorabpauschale zahlen.
PS: Der Sunrise Dividends and Interest Fonds (SDI) wurde erst am 8. Oktober dieses Jahres neu gegründet, sodass für ihn die erste Ausschüttung erst im nächsten Jahr erfolgen wird. Wie angekündigt, wird der SDI, anders als der SFD, die gesamten ordentlichen und jedenfalls auch die verpflichtend zu versteuernden außerordentlichen Erträge ausschütten.
(Die Details dazu würden hier den Rahmen sprengen. Aber, Spoiler: Erklärungen zu den Details der Fondsbesteuerung werdet ihr bald hier finden :-))
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